Willkommen beim Weinbau Familie Tschida – Weinstöcke in der Winterzeit

Wie Rotwein entsteht

Rotwein (Foto: © wrw, pixelio.de)

Bei der Rotweinerzeugung sind die wichtigsten Produktionsschritte Maische, Pressen und Vergären - wie beim Weisswein. Der wesentlichste Unterschied zur Erzeugung von Weißwein ist aber, dass bei der Rotwein-Produktion die Gärung in der Maische stattfindet. Das heißt, dass die Beerenschalen und das Fruchtfleisch vom Saft nicht getrennt werden. Das ist deshalb so, weil während der Vergärung aus den Beeren-Schalen Farb-, Aroma und Tanninstoffe ausgelaugt werden. Würde man die Maische sofort abpressen, so würde man Rosé-Wein erhalten.

In der Folge wird die Maische vergoren. Die Gärung wird durch die natürliche Hefepilze, die sich in der Beerenhaut befinden, ausgelöst. Man kann aber auch die Vergärung durch die Zugabe von Reinzuchthefen genau steuern. Bei einer Temperatur von ca 20 bis ca 30° C erfordert die Vergärung etwa eine Zeit von 4 bis 21 Tagen. Es ist dabei sehr wichtig, die Schalenteile ständig in Kontakt zum Most zu halten. Weil diese oben schwimmen, musste frührer der Winzer diese Händisch mehrmals am Tag in den Most drücken. Heute wird diese Arbeit von speziellen Gärtanks, mit geeigneter Technik (zB Rührwerke) ausgestattet sind, automatisch.

Nach der Gärung wird vergorene Saft durch Abfließen oder Abpressen vom Trester getrennt und es kann (bei hochwertigen Rotweinen ist das unbedingt erforderlich) der biologische Säureabbau durchgeführt werden. Anschließend werden die Weine in Fässer oder Kunststoff- oder Stahltanks gefüllt. Bei hochwertigem Rotwein werden meistens Eichenfässer verwendet. Der Wein wird regelmäßig umgezogen, dh. in ein sauberes, keimfreies Fass umgefüllt und dabei auch belüftet. Nach weiteren Tätigkeiten, wie Filtrationen und Schönungen, wird der Rotwein im Fass bzw. Tank bis zur Abfüllung gelagert. Vor der Abfüllung muss der Wein unbedingt völlig stabil sein.